Gedanken-Fetzen zu
(Nackt-Masken-Ballszene: )
“...Dieser erzählt ihm von einer phantastischen Orgie, die regelmäßig im
geheimen auf einem außerhalb gelegenen Landsitz stattfindet. Menschen würden es
dort, mit Masken und Kostümen verkleidet, vollkommen zügellos zur Sache gehen
lassen...“
“Und schließlich jene "Orgie" auf dem Landsitz mit ihren Anklängen an
die "Geschichte der O": Verruchtheit im Stil der Fünfziger;...“
“Nicht zufällig verstecken sich die dekadenten Orgiengäste hinter ihren Masken
und sprechen kaum ein Wort: Intimität wird so zum anonymen Ritual...“
“In einem Long-Island-Schlösschen nimmt die Masken-Orgie ihren Gang. Die
maskierten Nackten verströmen eine Aura von unmittelbarer Gefahr und
Unmenschlichkeit.“
“Die Begegnung mit einem ehemaligen Universitäts-Kommilitonen ermöglicht
William den heimlichen Eintritt zu einer geschlossenen Veranstaltung in einem
abgelegenen Schloss, bei der die Anwesenden hinter der Anonymität ihrer Masken
hemmungslosen Sex erleben. William wird aber enttarnt und muss sich vor der
gesamten Gesellschaft demaskieren. Das Schlimmste bleibt ihm jedoch erspart, da
sich eine Prostituierte anstelle von William aufopfert, die, ob Zufall oder
nicht, einen Tag später mit einer Überdosis Drogen im Leichenschauhaus landet.“
“Nach einem Tipp von einem befreundeten Klavierspieler landet er schließlich
bei einer streng geheimen, ultradekadenten Kostüm-Orgie in einem schlossartigen
Anwesen. Dieser Höhepunkt und gleichzeitig das zentrale Mittelstück des Films
wird atmosphärisch ins Surreale gesteigert und wie das Ritual einer schwarzen
Messe zu den Klängen bedrohlicher Orgelklänge zelebriert (in der US-Fassung
mussten, um das kommerziell tödliche NC17-Rating zu umgehen, digital Figuren
eingefügt werden, die den direkten Anblick kopulierender Paare verdecken.) Der
gute Doktor wird jedoch schon bald als ungebetener Eindringling entlarvt und
muss als einziger seine Maske ablegen. Er darf erst gehen, als eine der nackten
Schönen sich bereit erklärt, seine Schuld zu bezahlen. Ein todernster Ton,
angefüllt mit Schuldgefühlen und Paranoia, entfaltet sich, da William
befürchten muss, dass zwei Menschen seine Eskapaden mit dem Leben bezahlt
haben. Schein und Sein sind für ihn nur noch schwer zu unterscheiden“